Donnerstag, 31. Dezember 2015

Windelgutschein in Österreich: Storchenkinder ist ab 01.01.2016 auch dabei

Liebe Kunden und Storchenkinder Fans,

in Österreich sind Stoffwindeln schon länger von den Gemeinden und Städten gefördert.
Der Sinn dahinter ist eigentlich recht simpel:
Für die Umwelt ist es definitiv ein Gewinn und nachhaltig. Auch unsere Babys profitieren von natürlichen Stoffen und vielen positiven Eigenschaften des Stoffwickelns.
Und die Gemeinden sparen sich hohe Deponiekosten, die Wegwerfwindeln verursachen.

Deshalb gibt es in Österreich den 'Windelgutschein'. In jeder Gemeinde ist dieser ein wenig anders definiert, das heißt die Förderbeträge und Bedingungen variieren.
Storchenkinder Windeln sind ab 01.01.2016 auch förderfähig.
Mit dabei sind folgende unserer Produkte:

  • Storchenkinder Naturwindeln
  • Storchenkinder 'Flexi' Windel
  • Storchenkinder 'Schlüpfi' Windel
  • Wollüberhose
  • Longie
  • sämtliche Einlagen: Ob Baumwolle oder Hanf
  • (leider noch nicht gefördert sind Trainerhosen wie unser Wollebi)


Viele weitere Händler in Österreich werden die schönen Storchenkinder Windeln führen und auch eine Einlösung in unserem Storchenkinder Shop ist möglich.
Bestellen Sie dazu bitte ganz normal und kontaktieren uns nach dem Kauf. Sobald wie der Gutschein auf dem Postweg bei uns eingeht, überweisen Sie einfach den Differenzbetrag.

Ganz viele Infos zum Gutschein, den Regelungen der Gemeinden und rund ums Stoffwickeln gibt es beim Verein WIWA. Dieser übernimmt auch die Öffentlichkeitsarbeit in Österreich.

Und wenn Sie aus Deutschland kommen:
Ich bemühe mich ständig Gemeinden und Landkreise in unserer Region 'wach zu rütteln' und es gibt viele Gemeinden, die Stoffwindeln fördern. Fragen Sie einfach auf dem Rathaus oder beim Landratsamt nach.

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Storchenkinder Wollhöschen im Wandel

Es tummeln sich viele verschiedene Versionen der Storchenkinder Wollhöschen, die seit Beginn entstanden sind. Immer mal wieder gab es Änderungen in der Verarbeitung oder der gewählten Wolle. Und natürlich auch in den Farben.

In Kleinanzeigen und bei Ebay findet man bis heute fast alle Versionen. Das spricht für die Haltbarkeit und schöne Qualität. Es ist natürlich schön dass die Storchenkinder Artikel so viele Kinder begleiten und wirklich nachhaltig genutzt werden können...auch noch nach Jahren.
Heute deshalb die verschiedenen Versionen im Überblick:






Das ist die erste Version der Wollhöschen. Noch ganz schlicht in Natur, mit doppelt gearbeitetem Nassbereich und lediglich eingefassten Beinbündchen (mit Baumwolle kombiniert). Oben mit praktischem Gummizug
Diese Version findet sich gebraucht nur noch sehr selten





 

Die nächste Variante und bereits typisch Storchenkinder geringelt. Diese Höschen gab es zum Beispiel in Grau, Hellblau und Rot. Ich habe selbst noch welche in der 'Sammlung'.
Die Wolle war sehr fein.
Mit der Zeit entstanden auf dieser Basis noch einige Änderungen:
Zunächst war der verstärkte Bereich mit einfachem Geradstich fixiert. Später mit den so typischen, sichtbaren Flatlock Nähten. 
Auch die Beinbündchen änderten sich: Zu Beginn noch aus dem gleichen Ringelstoff gearbeitet, gab es kurz darauf Versionen mit extra gestrickten einfarbigem Bündchen.





Dann wurde es bunt. Und breiter geringelt. Diese Höschen gibt es in vielen Farben: Grün, Blau, Grau, Anthrazit, Rosa, Beere,...
Aber auch die Wolle veränderte sich. Das ist die wie ich finde 'kratzigste' Version der Wollhöschen. Das Garn war ein wesentlich stärkeres, das heißt es hat weniger Lauflänge und ergibt einen dickeren Stoff. 
Damit wurden die Höschen noch etwas robuster und brauchen nicht allzu viel Zeit um dicht zu werden. Das meiste tut sich dabei schon durch das dickere Material an sich.
Diese Höschen hatten auch etwas längere Beinbündchen und damit einen besseren Auslaufschutz. 
Noch immer war der Bauchbund mit einfachem Gummi gearbeitet und der Schnitt am Rücken entsprechend hoch geschnitten. Um Unfälle zu vermeiden, aber auch um genug Platz für ein großes Windelpaket zu haben. 






Und das ist die aktuelle Version. In vier schönen Farben, passend zu den bunt geringelten Storchenkinder Windeln. Die Farben sind Klassiker: Rot, Blau, Grün und ein Dunkelbraun.
Die Wolle ist nun genau eine Zwischenvariante: Etwas feiner als die letzte Variante. Dies ergibt einen herrlich weichen Strickstoff, der auf den ersten Blick überhaupt nicht 'dicht' erscheint. Das ist er aber und hält auch locker über Nacht. 
Und es ist die erste Wollhose mit dem schönen Bauchbündchen. Dieses wächst einige Zeit mit und schützt die Nieren. Dabei engt es aber nicht ein und es gibt keine Druckstellen. Auch die Beinbündchen sind lang genug gearbeitet und bieten optimalen Auslaufschutz. 


In der aktuellen Produktion wird es wieder kleine Änderungen geben. So wird der Schnitt etwas angepasst und es kommen in 2016 zwei neue Farben hinzu. 
Grundsätzlich sind aber alle Storchenkinder Wollhöschen zuverlässig und natürlich aus reiner kbT Wolle auf der schwäbischen Alb hergestellt. 

Übrigens: Wolle hat einen immensen Preisanstieg. Momentan kann es zu bis zu 20% Differenz in nur wenigen Monaten kommen. Auch die Preise der Storchenkinder Wollhöschen stiegen damit natürlich immer mehr. Die ersten Versionen waren aber deutlich günstiger und werden momentan gerne zum damaligen Neupreis 'gehandelt' 


Sonntag, 13. Dezember 2015

Der Weg der Storchenkinder Produkte oder auch: Textiler Wahnsinn in Deutschland

Liebe Stoffwickel Mamas, Storchenkinder Freunde und Storchenkinder Neulinge...

Fast täglich klingelt das Telefon hier im Dauertakt, erreichen mich weit über 100 Emails und einige Einsendungen am Tag.
Deshalb heute einmal eine Kleinigkeit aus dem Alltag als Frau Storchenkinder und warum nicht immer alles so einfach geht ;-) 

Montag...der stressigste Tag wenn man das Wochenende wirklich konsequent nicht am PC war...nach dutzenden Emails wühle ich mich durch die Bestellungen und packe, packe, packe. Gegen 11 Uhr muss ich dann doch dringend in einer der Nähereien anrufen. Dort fehlt Stoff, ist vom Vorstufenbetrieb versprochen und soll 'diese Woche' ankommen. Also kurzer Check und kurze Nachfrage ob sonst alles da ist. Erwischt...die Näherei hat das Nähgarn noch nicht bestellt. Also sofort merken und aufschreiben. Wenn die Rechnung fürs Garn diese Woche nicht bei mir eintrudelt, wird auch das Garn nicht bestellt worden sein.

Dienstag...eigentlich ein großer Tag. Heute wird nach einiger Wartezeit unser Neubau gestellt. Fertighaus sei Dank steht gegen Mittag als ich mit den Kindern ankomme schon das Erdgeschoss.
Da es von der Baustelle aus nur ein Katzensprung auf die Alb ist, fahre ich direkt noch zur Abholung von neuer Wollunterwäsche und einigen Nachbestellungen. Dort angekommen dann die Ernüchterung: Es ist fast nichts passiert, ein anderer großer Auftrag war wichtiger als Storchenkinder? Oder Näherinnen krank? Egal.
Damit sich die Fahrt noch lohnt fahre ich noch in der Strickerei vorbei um zu schauen was die neuen Stoffe machen. Woll-Interlock auf größerer Maschine passt, neue Baumwoll Ringel passen, wieder neue Windelstoffe sind auch in Arbeit. Prima.
Dann 'schnell' über die A8 mit allen Kindern zurück nach Hause und ausladen. Nachdem alle versorgt sind geht es weiter mit der Endkontrolle der Wollunterwäsche, bis die Augen zu müde sind. 

Mittwoch...Mitte der Woche und ich sollte schauen was die Vorstufenbetriebe machen. Oder nicht machen. Die Betriebe auf der Alb liefern sich die Stoffe gegenseitig. So weiß man selbst nie genau wo es momentan unterwegs ist, außer man fragt nach. Und das muss man auch um nicht in Vergessenheit zu geraten. Also erster Anruf beim Stricker im Büro (dort bin ich gestern nur durch die Produktionshalle geflitzt)...hier liegen einige Stoffe und sind trotz Anmeldung nicht abgeholt...weiter also bei den Vorstufen...die Hälfte erreiche ich, aber da ist keine Zeit diese Woche. Die andere Hälfte geht aus Zeitmangel nicht einmal ans Telefon.
Nachdem ich dann schon wieder in Emails versinke und Pakete packe, fällt mir noch eine Lieferung von Stoffen ein. Gestern sollte eigentlich Windelstoff zu einer Näherei. Dort kam aber nichts an. Also Anruf beim Ausrüster: Er war da, die Straße aber gesperrt. Er fährt Ende der Woche nochmal in die Richtung. 
Danach geht es weiter im kleinen Storchenkinder Lager und hier muss alles griffbereit sein. Ich bestelle Kartonagen, Bürobedarf und Etiketten nach. Apropos Etiketten....ich warte noch auf Textiletiketten, die ich bereits vor Wochen bestellt hatte. Also auch dort nochmal nachfragen wo das bleibt, nicht dass die Stoffe und Materialien alle bald fertig sind und es am Pflegeetikett scheitert. 

Donnerstag...Heute habe ich etwas Pech, denn die Grippe die mich schon die ganze Woche begleitet legt sich auf die Stimme. Ich bekomme kein Wort mehr raus, schleppe mich nur noch krächzend ans Telefon. Zumindest klappt der Rest und ich kontrolliere die Wollwäsche fertig und schicke viele Pakete raus. Kurz vor Abend dann doch nochmal Chaos...eine Anlieferung auf der Baustelle hat nicht geklappt da unser Haus angeblich nicht auffindbar war...Das muss warten bis zum nächsten Morgen.

Freitag...Heute steht wieder ein Besuch auf der Alb an. Also fahre ich pünktlich morgens um 6 mit dem Babymädchen los...sie macht noch ihren Morgenschlaf und gegen 8 Uhr sind wir bei der ersten Station. Heute fahre ich zu fast allen Vorstufenbetrieben um die Stoffe zu kontrollieren bevor es weiter geht zum nächsten Arbeitsschritt. Nur so kann man Fehler aufdecken und vermeiden, am Ende einen unbrauchbaren Stoff zu haben. Zwischendurch schaue ich mir noch eine evtl. neue Näherei an, wo aber nicht alle Maschinen vorhanden sind. Eventuell aber mal eine Option für bestimmte Storchenkinder Artikel. Als ich gegen Nachmittag zurück bin muss ich mich noch darum kümmern dass der nächste 'Nachschub' kommt. Auch wenn Stoffe überall unterwegs sind und bearbeitet werden, muss laufend nachbestellt sein. Also nochmal schnell überprüfen was gebraucht wird und was als nächstes ansteht...Cord, Wollgarne, Baumwollgarne. Alles erledigt und gegen 16 Uhr bin ich dann wieder im Lager im Einsatz. Pakete packen, Einsendungen bearbeiten usw. 

Samstag...Und noch eine Fahrt auf die Alb, da eine Näherei einen dringend benötigten Schnitt nicht geschickt hat. Bei der Gelegenheit schaue ich mir aber auch gleich noch gelieferte Stoffe an. Grrr. Einige Stoffe sind mit ständigen Druckfehlern angekommen. Behalten oder zurück gehen lassen und keinen Ersatz bekommen? Behalten und wohl damit leben (wie üblich).
Dazu kam ein Nicky nach, den es in der Farbe schon einmal gab. Leider viel zu blass...vermutlich war beim Färber Stress und er wurde 'zu schnell' gefärbt. Den sollte man nicht verarbeiten, eine Nachproduktion dauert aber 8 Wochen. Und geht nicht schneller da einige Vorstufenbetriebe daran arbeiten. Also nehme ich mir zwei Muster mit und kläre das am Montag. Und zum Glück sind auch einige Windeln fertig, die ich auch gleich mitnehme.
Da noch Zeit ist schaffe ich es endlich gebrauchte Nähmaschinen zu besorgen. Damit kann ich die Reparaturen an einigen Artikeln selbst machen und muss diese nicht immer umständlich an die Nähereien zurück geben...Das soll Zeit sparen. Leider oder zum Glück für mich haben schon wieder Nähereien auf der Alb aufgegeben und es gibt gerade ein üppiges Angebot an alten, aber sehr robusten Industriemaschinen.
Mit vollem Sprinter geht es dann noch zur Baustelle. Dort die neuen Maschinen ausladen und weiter gehts.

Sonntag...Jetzt tippe ich hier die letzten Zeilen, die Kinder sind mit Basteln beschäftigt. Und dann packe ich weiter all die hübschen Storchenkinder Artikel auf die bereits sehnlichst gewartet wird.
Und wie war das noch Anfang der Woche?
Es ist Sonntag. Der für 'diese Woche' versprochene Stoff ist nicht in der Näherei, die Näherei hat offensichtlich kein Garn bestellt und unsere Anlieferung auf der Baustelle habe ich schlichtweg vergessen.
Aber da heute Sonntag ist, werde ich jetzt noch bis zum Mittag arbeiten und dann die ersten Plätzchen für dieses Jahr backen. Am 3. Advent, so spät wie noch nie. 

Sonntag, 8. November 2015

Stoffwickeln mit Storchenkinder Teil 1: Aufbau des Wickelsystems

Vor einigen Jahren galt Stoffwickeln noch als Altbacken und war wenig bekannt. 
Ich selbst habe 2010 angefangen mit Stoff zu wickeln und die Auswahl an schönen Windeln war sehr klein. Das hat sich zum Glück inzwischen geändert. 

Da der Markt inzwischen aber so groß geworden ist und die Fragen sehr häufig auftreten, starten wir in eine kleine Blogserie rund um unsere Storchenkinder Windeln.

Storchenkinder Windeln und Wollüberhosen werden in einer kleinen Schneiderei auf der schwäbischen Alb gefertigt. Es werden nur natürliche Materialien verwendet. Im Falle der Windeln Baumwolle. Die Baumwolle 'saugt' und erfüllt damit den einen Teil.

Vom Aufbau her ist die Storchenkinder Naturwindel eigentlich ganz einfach und verständlich. Sie wird einfach wie eine normale Windel angelegt und mit den Bindebändern bzw. mit Druckknöpfen verschlossen. Das schafft auch Papa :-)
Bewusst wird auf Klett verzichtet (der ist schnell schmuddelig oder wird hart). 
Um ideal zu passen gibt es zwei Größen. Somit hat man auch immer nur so viel Windel am Kind wie nötig und kein riesiges 'Windelpaket'. Das ist besonders wichtig um auch 'normale' Kleidung nutzen zu können. 


Storchenkinder Naturwindel (ohne nötige Überhose)

Im Falle der Storchenkinder Windeln braucht es noch ein 'Darüber'. 
Hier findet man auf dem Markt vor allem Mikrofaserüberhosen. Diese halten die Nässe im Inneren. Aber die Haut kann damit nicht atmen. So ist es fast wieder dasselbe wie mit klassischen Wegwerfwindeln.

Deshalb sind die Storchenkinder Überhosen aus Wolle.
Wolle hat viele wundervolle Eigenschaften. So reguliert Wolle die Temperatur, nimmt eine Menge an Feuchtigkeit auf und wird dabei doch nie richtig 'nass'. Dazu ist die Pflege wirklich einfach. 
Um nicht nur praktisch zu sein, sondern auch hübsch gibt es die Storchenkinder Wollüberhosen in verschiedenen hübschen Ringelvarianten.


Damit besteht das Storchenkinder Wickelsystem eigentlich nur aus zwei Teilen: Windel und Überhose
Natürlich gibt es hier noch verschiedenste Varianten, um die es im nächsten Teil der Blogserie geht.